Jede Krise ist eine Chance
Werden wir krank, nehmen wir in der Regel an, daß wir „Pech“ gehabt haben. Und wir sind der Meinung, daß bis zum Ausbruch der Krankheit alles in Ordnung war. Das kann falscher nicht sein. Der Ausbruch einer Krankheit ist nur das Ende eines (wahrscheinlich) jahrelangen Problems, mit dem unser Körper kämpft, ohne daß wir etwas davon spüren.
Wir gehen also zum Arzt, schlucken unsere Pillen, die Symptome verschwinden, und nun nehmen wir wieder an, daß alles in Ordnung ist. Nichts ist in Ordnung. (Fast) jede Krankheit ist eine Krise, und jede Krise ist eine Chance. Die Chance nehmen wir jedoch nur wahr, wenn wir etwas verändern, und zwar so verändern, daß das Problem des Körpers grundlegend beseitigt wird.
Der erste und wichtigste Schritt dazu ist die Erkenntnis, daß wir etwas falsch gemacht haben. Das ist verständlicherweise eine schwierige Schlußfolgerung, denn wer gibt schon gern eigene Fehler zu? Noch schwieriger ist die Frage, was wir falsch gemacht haben. Wir holen uns fachmännische Hilfe und fragen den Profi, unseren Schulmediziner. Mit der Antwort können wir (wahrscheinlich) wenig anfangen und das erledigt unseren Forschungsdrang. Aber der Drang erholt sich und meldet sich wieder und wir fassen den Entschluss, selbst auf die Suche zu gehen (es geht immer noch um die Frage, was wir falsch gemacht haben, welches Problem unser Körper hat und was die eigentliche Ursache dafür ist).
So eine Suche ist ja mittlerweile keine Schwierigkeit. Wir nehmen uns das Netz her und scheuen auch den Weg in die Bibliothek nicht. Wochen harter Arbeit vergehen, doch irgendwann ist alles zusammengefasst und das Ergebnis liegt vor uns. Und es ist eine Katastrophe. Zu jeder Meinung gibt es auch den gegensätzlichen Standpunkt. Und wieder liegt unser Forschungsdrang am Boden. Wird er sich erholen? Der einzige Weg, der nun noch offen bleibt, ist die Methode Versuch/Irrtum. Doch was probieren wir zuerst?
Fragen, Fragen und nichts als Fragen. Eine eindeutige Antwort ist, denke ich, in absehbarer Zeit nicht möglich. Aber man kann sich annähern. Wenig hilfreich ist es, selbst gar nichts zu tun. Das mag angesichts des „besten Gesundheitssystems der Welt“ (habe ich vor kurzem in einer Apothekerzeitung gelesen) manchem hirnrissig erscheinen, aber ich betrachte diesen Faktor mittlerweile als Tatsache. Eigene Aktivitäten halte ich sogar dann für sinnvoll, wenn keine Lösung in Sicht ist.
Ich habe das mit der Krise und der Chance Jahrzehnte nicht verstanden. Was soll an einer Krise schon positives sein? Heute denke ich, daß besonders die Krisen es sind, die uns voranbringen.
itede
Wir gehen also zum Arzt, schlucken unsere Pillen, die Symptome verschwinden, und nun nehmen wir wieder an, daß alles in Ordnung ist. Nichts ist in Ordnung. (Fast) jede Krankheit ist eine Krise, und jede Krise ist eine Chance. Die Chance nehmen wir jedoch nur wahr, wenn wir etwas verändern, und zwar so verändern, daß das Problem des Körpers grundlegend beseitigt wird.
Der erste und wichtigste Schritt dazu ist die Erkenntnis, daß wir etwas falsch gemacht haben. Das ist verständlicherweise eine schwierige Schlußfolgerung, denn wer gibt schon gern eigene Fehler zu? Noch schwieriger ist die Frage, was wir falsch gemacht haben. Wir holen uns fachmännische Hilfe und fragen den Profi, unseren Schulmediziner. Mit der Antwort können wir (wahrscheinlich) wenig anfangen und das erledigt unseren Forschungsdrang. Aber der Drang erholt sich und meldet sich wieder und wir fassen den Entschluss, selbst auf die Suche zu gehen (es geht immer noch um die Frage, was wir falsch gemacht haben, welches Problem unser Körper hat und was die eigentliche Ursache dafür ist).
So eine Suche ist ja mittlerweile keine Schwierigkeit. Wir nehmen uns das Netz her und scheuen auch den Weg in die Bibliothek nicht. Wochen harter Arbeit vergehen, doch irgendwann ist alles zusammengefasst und das Ergebnis liegt vor uns. Und es ist eine Katastrophe. Zu jeder Meinung gibt es auch den gegensätzlichen Standpunkt. Und wieder liegt unser Forschungsdrang am Boden. Wird er sich erholen? Der einzige Weg, der nun noch offen bleibt, ist die Methode Versuch/Irrtum. Doch was probieren wir zuerst?
Fragen, Fragen und nichts als Fragen. Eine eindeutige Antwort ist, denke ich, in absehbarer Zeit nicht möglich. Aber man kann sich annähern. Wenig hilfreich ist es, selbst gar nichts zu tun. Das mag angesichts des „besten Gesundheitssystems der Welt“ (habe ich vor kurzem in einer Apothekerzeitung gelesen) manchem hirnrissig erscheinen, aber ich betrachte diesen Faktor mittlerweile als Tatsache. Eigene Aktivitäten halte ich sogar dann für sinnvoll, wenn keine Lösung in Sicht ist.
Ich habe das mit der Krise und der Chance Jahrzehnte nicht verstanden. Was soll an einer Krise schon positives sein? Heute denke ich, daß besonders die Krisen es sind, die uns voranbringen.
itede
jako20 - Sa Feb 11, 16:20